Forschung

 

Unsere Gesellschaft widmet sich der Förderung und Weiterentwicklung der Forschung im Bereich der Psychedelika-assistierten Therapie. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu unseren Forschungsaktivitäten, Projekten und Publikationen.

Klinische Forschung

Abgeschlossene Forschungsprojekte

 

Wir haben mehrere  Pilotstudien im Bereich der Psychedelika-assistierten Therapie durchgeführt.

Pilotstudie zur Sicherheit und Wirksamkeit von LSD-Psychotherapie bei PatientInnen mit lebensbedrohenden, körperlichen Erkrankungen und Angstsymptomatik

In dieser Studie wurde untersucht, ob LSD-unterstützte Psychotherapie sicher und wirksam bei der Behandlung von Angstzuständen bei Patienten mit lebensbedrohlichen Krankheiten ist. Zwölf Patienten nahmen teil und erhielten entweder eine hohe oder eine niedrige Dosis LSD während zwei Therapiesitzungen begleitete von mehreren Sitzungen Psychotherapie.

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Folgestudie zur LSD-Psychotherapie bei PatientInnen mit Angsterkrankungen und Ängsten im Rahmen von lebensbedrohlichen Erkrankungen.

In dieser Folgestudie wurde die LSD-unterstützte Psychotherapie bei Ängsten mit einer grösseren Zahl von Patientinnen und Patienten untersucht. Insgesamt nahmen 42 Patientinnen und Patienten mit Angsterkrankungen sowie Ängsten bei lebensbedrohlichen körperlichen Erkrankungen teil. Die therapeutische Wirksamkeit wurde anschliessend nach einem Jahr nachuntersucht.

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→ Zum Download der Publikation der Nachuntersuchung nach einem Jahr

Pilotstudie zu Sicherheit und Wirksamkeit von MDMA bei postraumatischer Belastungserkrankung

Diese Studie untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit der MDMA-unterstützten Psychotherapie bei posttraumatischer Belastunserkrankung. Die Patientinnen und Patienten erhielten entweder eine niedrige Dosis oder eine hohe Dosis MDMA während dreier Sitzungen, die von wöchentlichen psychotherapeutischen Sitzungen ohne Medikamente begleitet wurden.

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Laufende Forschungsprojekte

Die Rolle persönlicher Erfahrung für die therapeutische Haltung im Kontext der substanzgestützten Therapieausbildung (TherPsySE)

Die laufende Weiterbildung der SÄPT wird durch eine wissenschaftliche Studie begleitet. Mit dieser Studie soll die Frage nach der Relevanz von Selbsterfahrung mit den psychoaktiven Substanzen MDMA, Psilocybin und LSD bei TherapeutInnen beleuchtet werden. Hierbei sollen die subjektiven Effekte der Selbsterfahrung auf die therapeutische Haltung, auf die Empathie mit PatienInnen und auf die Erwartungen bezüglich Psychedelika-assistierter Therapie untersucht, sowie wahrgenommene Risiken und Vorteile einer Selbsterfahrung erfragt werden.

WeiterbildungsteilnehmerInnen der SÄPT-Weiterbildung können an der Studie teilnehmen und während der Zeit der Weiterbildung bis zu 6 Substanzerfahrungen mit MDMA, Psilocybin und LSD in unterschiedlichen Setting- und Dosisbedingungen durchlaufen. Über den gesamten Zeitraum der Weiterbildung und auch im Anschluss werden Daten erhoben.

Die Studie ist eine registrierte klinische Studie. Weitere Informationen finden Sie → hier

 

Wir freuen uns, wenn Sie diese Studie durch eine Spende unterstützen. Da wir einen gemeinnützigen Zweck verfolgen, ist die SÄPT ein für die Schweiz von Steuerabgaben befreiter Verein. Sie können daher die Spenden, die Sie an die SÄPT tätigen, von der Steuer absetzen. Sie erhalten hierfür einen Beleg von uns.

Spenden können mit dem Betreff STUDIE SELBSTERFAHRUNG an folgendes Konto getätigt werden:

Schweiz. Ärztegesellschaft f. Psycholytische Therapie, SÄPT
4500 Solothurn

IBAN: CH78 0900 0000 8971 4631 0
Swift: POFICHBEXXX

Adresse: Swiss Post Postfinance, Nordring 8, CH – 3030 Bern

Wenn Sie eine Spende tätigen, senden Sie bitte eine Nachricht mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse so dass wir Ihnen einen Beleg zusenden und Sie zukünftig als Spender berücksichtigen können.

Ausgewählte Publikationen

 

Hier finden Sie eine Auswahl an Publikationen der SÄPT zur therapeutischen Anwendung von psychedelischen Substanzen aus den letzten Jahrzehnten.

 

2024    Aicher, H, Gasser, P. Treatment Recommendations for Psychedelic-assisted Therapy. Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy

2024    Aicher, H, Schmid, Y, Gasser, P. Psychedelika-assistierte Psychotherapie. Erfahrungen mit der beschränkten medizinischen Anwendung von LSD, MDMA und Psilocybin in der Schweiz. Die Psychotherapie

2024    Aicher, H & Gasser P. Weiterbildung in Psychedelika-assistierter Therapie – Erfahrungen aus der Schweiz. Die Psychotherapie

2024    Holze, F, Gasser, P, Müller, F, Strebel, M., Liechti, M.E. LSD-assisted therapy in patients with anxiety: open-label prospective 12-month follow-up. Br J Psychiatry

2022    Holze, F, Gasser, P, Müller, F, Dolder, P. C., Liechti, M. E. Lysergic acid diethylamide-assisted therapy in patients with anxiety with and without a life-threatening illness A randomized, double-blind, placebo-controlled Phase II study. Biological Psychiatry

2022    Gasser, P. Psychedelic Group Therapy. Curr Top Behav Neurosci

2022    Oehen P, Gasser P. Using an MDMA- and LSD-Group Therapy Model in Clinical Practice in Switzerland and Highlighting the Treatment of Trauma-Related Disorders. Front Psychiatry

2015    Gasser P, Kirchner K, Passie T. LSD-assisted psychotherapy for anxiety associated with a life-threatening disease: A qualitative study of acute and sustained subjective effects J Psychopharmacol

2014    Gasser P, Holstein D, Michel Y, Doblin R, Yazar-Klosinski B, Passie T, Brenneisen R. Safety and Efficacy of Lysergic Acid Diethylamode-Therapy for Anxiety Associated With Life-threatneing Diseases Nerv Ment Dis

2013    Oehen P, Traber R, Widmer V, Schnyder U. A randomized, controlled pilot study of MDMA (±3,4-Methylenedioxymethamphetamine) – assisted psychotherapy for treatment of resistant, chronic Posttraumatic Stress Disorder (PTSD) J Psychopharmacolgy

2010    Oehen P. MDMA-unterstützte Psychotherapie. Neue Therapieform bei PTBS. Leading Opinions Neurol. & Psychiatr

2010    Gasser P. LSD-unterstützte Psychotherapie. Leading Opinions Neurol. & Psychiatr

2009    Passie T, Dierssen O (Hrsg.) Hans Friedrichs. Die Psychologie des Meskalinrausches. VWB Berlin

2009    Passie T. Über therapeutische Mechanismen und Wirkungen der Psychotherapie mit entaktogenen Substanzen. In: Dietrich DE, Garlipp P, Debus S, Emrich HM (Hrsg.) Welche Sprache hat die Psyche? Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht

2008    Jungaberle H, Gasser P, Weinhold J, Verres R. Therapie mit psychoaktiven Substanzen, mit Beiträgen von Gasser P, Hämig R, Hess P, Oehen P, Passie T. Hans Huber Verlag, Bern

2007    Passie T. Contemporary psychedelic therapy: An Overview. In: Winkelman M, Roberts T (eds.) Psychedelic medicine – new evidence for hallucinogenic substances as treatments. Vol. 1. Westprt, CT, London: Praeger

1997    Hess P. Therapie mit Entaktogenen. In: Neumeyer J, Schmidt-Semisch H (Hrsg.): Ecstasy- Design für die Seele? Lambertus, Freiburg.

1997    Passie T. Psycholytic and Psychedelic Therapy 1931-1995: A Complete International Bibliography. Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies Bulletin

1996    Gasser P. Die Psycholytische Therapie in der Schweiz von 1988-1993. Schweiz. Arch. Neurol. Psych.

1995    Passie T. Psilocybin in der modernen Psychotherapie. Curare

1988    Hess P. Der therapeutische Einsatz von Phenäthylaminen. In: Schlichting M, Leuner KH (Hrsg) 2. Symposion über psychoaktive Substanzen und Veränderte Bewusstseinszustände in Forschung und Therapie. ECBS, Göttingen