Beschränkte medizinische Anwendung – Informationen für TherapeutInnen
Qualitätskontrolle
Fragebogen zur Qualitätskontrolle PAT
Im Rahmen von Ausnahmebewilligungen für beschränkte medizinische Anwendung (auch „compassionate use“ genannt) können seit 2014 Psychedelika-assistierte Therapien (PAT) durchgeführt werden.
Diese Behandlungen sollen im Sinne einer Qualitätskontrolle, aber auch im Hinblick auf eine zukünftige Gesamtauswertung durch die TherapeutInnen mit einem Set von Fragebögen dokumentiert werden.
Die Fragebögen können hier heruntergeladen werden. Per 31.7.2024 wurden neue Fragebögen erstellt. Diese müssen nur vom Bewilligungs-Inhaber (Behandler) ausgefüllt werden und am Ende der Behandlung nach einem Jahr, zeitnah zum Bericht für das BAG. Wir bitten alle Behandler ab dem 1.8.2024, je einen der neuen Fragebogen pro Bewilligung auszufüllen. Das Ausfüllen der alten Fragebogen entfällt. Wir danken für die Teilnahme an dieser Qualitätssicherung der PAT.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. med. Matthias Liechti (→Mail) oder PD Dr. med. Yasmin Schmid, Universitätsspital Basel (→Mail).
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Arzneimittelsicherheit
Interaktionen von Psychedelika mit anderen Medikamenten
Unten finden Sie (in englischer Sprache) eine detaillierte Liste mit den Hinweisen zu Interaktionen von Medikamenten mit den jeweiligen Psychedelika MDMA, LSD und Psilocybin. Diese Liste wurde vom Universitätsspital Basel, Prof. Matthias Liechti und Dr. med. Yasmin Schmid erstellt. Die Liste wird von Zeit zu Zeit aktualisiert.
Vous trouverez ci-joint (en anglais) une liste détaillée des indications sur les interactions des différents médicaments avec les psychédéliques MDMA, LSD et psilocybine. Cette liste a été établie par l’Hôpital universitaire de Bâle, le professeur Matthias Liechti et Dr. med. Yasmin Schmid. La liste sera mise à jour de temps en temps.
Arbeitsgemeinschaft PAT
Die AG Psychedelika-assistierte Therapie (PAT) bearbeitet Themen im Bereich der Psychedelika-assistierten Therapie (PAT) basierend auf Sonderbewilligungen des BAG. Hierzu zählen die Koordination von Inter- und Supervision, das Betreiben einer Ombudsstelle, sowie, in Kooperation mit anderen Fachgesellschaften, die Veranstaltung einer jährlichen PAT-Tagung.
Die AG PAT erstellt ausserdem zusammen mit der Interessengemeinschaft PAT (IG PAT) Behandlungsempfehlungen. Die IG PAT besteht aus der Schweizerische Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie (SÄPT), der Association Professionnelle Suisse pour les Psychédéliques en Thérapie (ASPT), der Société Suisse de Médecine Psychédélique (SSMP),der Forschungsgruppe von Prof. M. Liechti an der Universität Basel, der Apotheke Dr. Hysek (Biel) sowie weiteren PAT Arbeitsgruppen in Spitälern und Institutionen.
Arbeitsgemeinschaft PAT in den Institutionen
Die Arbeitsgemeinschaft Psychedelika-assistierte Therapie (PAT) in den Institutionen setzt sich dafür ein, die Psychedelika-assistierte Therapie in klinischen Institutionen in bestmöglicher Qualität zu entwickeln und durchzuführen. Die PAT steht noch am Anfang ihrer Entwicklung und wird in der Regel bei Menschen eingesetzt, bei denen leitliniengerechte Therapien erfolglos geblieben sind. Der therapeutische Einsatz von Psychedelika an einer Institution ist immer eine Herausforderung – für die Behandelnden und auch für die Institution. In der Arbeitsgruppe werden fachliche Grundlagen und deren konzeptionelle Umsetzung in der eigenen Organisation, Methoden der Qualitätssicherung, Anforderungen an die Qualifikation von Mitarbeitenden und weitere Fragestellungen thematisiert. Im Zentrum steht der Austausch von klinischen Erfahrungen mit der PAT.
Mitglieder sind entweder selbst medizinisch Letztverantwortliche ihrer Institution oder werden von dieser in die Arbeitsgruppe delegiert. In der Regel sind sie für das klinische Angebot einer PAT innerhalb ihrer Institution verantwortlich oder haben eine wesentliche Funktion in der Entwicklung oder Durchführung der PAT-Angebote. Die AG ist ein Angebot der SÄPT, steht jedoch auch nicht Mitgliedern der SÄPT offen.